Der Mönch mit dem Smartphone nervt . . .
- Ingo
- 3. Juni
- 9 Min. Lesezeit
Depesche 11 - nach Mandalay - 2016

Es ist windstill, die feuchte Schwüle der Regenzeit liegt lastend über dem Taungthaman-See, dessen Wasser ein leises Plätschern erzeugt. Wir schlendern über die U-Bein-Brücke von Amarapura. Tja, lieber Leser, was soll ich sagen, das Ding heißt wirklich so - U-Bein-Brücke, nach dem Auftraggeber, der Bürgermeister U-Bein, der um 1850 den Bau der Brücke beauftragte. Die Brücke überspannt den Taugthaman-See, der, je nach Jahreszeit, Hoch- oder Niedrigwasser hat, und gilt als die älteste und längste Teakholzbrücke der Welt. So richtig einig ist man sich im Hinblick auf die Länge der Brücke nicht. Size does matter - von 1,2 km bis 1,6 km variieren die Angaben. Derzeit steht das Wasser sehr hoch und hat alle „Inseln“, die in der Trockenzeit „auftauchen“, überspült. Dabei sind auch einige Restaurants geflutet worden, die unvorsichtiger Weise sehr nahe am Uferrand erbaut wurden. Die Brücke wurde komplett aus Holz gefertigt, wobei man gut 1000 Pfähle in den Grund des Sees gerammt hat. Alle Pfähle haben eine Nummerierungsplakette, sodass man - theoretisch - den ganzen Baks abbauen und irgendwo anders wieder neu aufbauen könnte. Schon bekloppt das Ganze, dazu kommt, dass - zumindest offiziell - kein einziger Nagel verbaut wurde. Gesehen haben wir keine, soviel ist sicher ... Die Balken hat man übrigens aus dem alten Palast von Inva geholt, als im letzten Jahrhundert die Königsstadt nach Amarapura verlegt wurde. Der Balkenklau hat also Tradition hier, aber ganz ehrlich, da die Brücke zwei Dörfer miteinander verbindet und somit öffentliches Leben und damit die Kommunikation zwischen den Menschen fördert, finde ich die Verwendung der königlichen Balken als Verständigungsbauwerk allemal sinnvoller! In Abständen gibt es kleine Pavillone mit Holzbänken, die zum Verweilen einladen. Meist ist das unmöglich, da sich irgendein burmesisches Gewerbe die unverhoffte bauliche Lokalität an forderster Touristenfront unter den Nagel gerissen hat und dort einen überschaubaren Handcraft Market oder einfach ein Fischer-eingenheim mit angegliedertem Fish&Chips Restaurant etabliert hat. Tja, wer zuerst kommt, der malt zuerst, heißt es doch so schön. Trotzdem finden wir eine freie Bank, auf der wir unseren Beobachtungsposten beziehen können und lassen das geballte dörfliche Leben an uns vorbeiziehen.

Am Tag zuvor haben wir Pyin U Lwin eher fluchtartig verlassen. Nicht, dass uns jemand gedrängt hätte, aber irgendwie ist die Stimmung in der Stadt angespannt und lässt bei uns einfach keine Gefühle des Willkommens entstehen. Auf dem Markt wurden wir noch mehrfach angeraunzt und auschließlich vor der - leider muss ich es so sagen, wie es war - muslimischen Gemeinde. Natürlich filme und fotografiere ich ziemlich viel, aber niemals in muslimischen Stadtvierteln, egal ,wo ich auf der Welt bin. Daran kann es nicht gelegen haben, aber was es auch war, was die Menschen an uns gestört hat, wir wissen es nicht. Für den Fall, dass jetzt einer glaubt, Anni sei mit bauchfrei und Tanktop durch den Markt gelaufen, den muss ich enttäuschen - ist sie nicht! Interessant ist unsere Pyin U Lwin-Erfahrung auf jeden Fall, denn ich erinnere mich an den großen Markt von Xian, der überwiegend muslimisch geprägt ist, wo ich geradezu zum Fotografieren ermutigt wurde....

Den Morgen verbringen wir im Botanischen Garten von Pyin U Lwin, den die Briten während des 1. Weltkrieges
- wie kann es auch anders sein - von gut 6000 türkischen Kriegsgefangenen haben anlegen lassen. Nun ja, nicht, dass wir in unserer Kolonialpolitik irgendwie besser gewesen wären, aber es erstaunt mich doch immer wieder, wie viele Bauwerke, die ich im Laufe meines Lebens bestaunt habe, auf dem Leid und Rücken von Unterdrückten entstanden sind. Ganz britisch halten wir eine der lustig bunt bemalten Kutschen an, um stilvoll vor dem anglophilen Vegetationserlebnis vorzufahren. Also mal ehrlich, wer in Kutschen nostalgische Gefühle bekommt und sich in seinen Wunschträumen als kutschreisender Goethe auf dem Weg nach Italien sieht, dem empfehle ich eine Kutschfahrt in Pyin U Lwin! Snobby würde man das Gefährt einen „Landower“ nennen, ich habe aber bereits nach 5-6 Minuten Schmerzen im unteren Wirbelbereich. Das ganze Ding ist aus Holz gezimmert, dessen von Regen und Hitze aufgeleierten Verbindungszapfen jämmerlichste Wimmerlaute von sich geben. Die dünnen, unfassbar verzogenen Holzräder sind semiprofessionell mit dem Gummiprofil verschlissener japanischer Geländewagenreifen bezogen, sodass die Räder - je nach Tempo des altersschwachen Gauls - bei einigen doppelt belegten Raststellen periodische Hüpfbewegungen machen. Natürlich schön unregelmäßig, bei jedem Rad zu einem anderen Zeitpunkt. Dazu kommt, dass permanent Wasserfontänen in die Kutsche spritzen, wenn wieder ein schwerer japanischer Geländewagen vorbeidonnert, der vermutlich schon mal als Reifenprofilspender diente. Also, nix romantisch Goethe nach Italien ...


Wenn man sich den strömenden Regen und die schweißtreibende Hitze wegdenkt, könnte es ein ganz normaler Garten in Dorset sein, Ok - nicht ganz normal - aber nahe dran! Überall sprießen Blumen, Blüten und unverschämt dichtes, sattes Grün in Busch und Baumform. Urwaldriesen, Palmenpflanzen und gewaltige Bambuspflanzen wechseln sich ab. Wir folgen einem durch den strömenden Regen glitschig aufgeweichtem Holzplankenweg, der gut einen Meter hoch angelegt durch den domestizierten Dschungel führt. Wer hier einen Moment innehält, der sieht allerlei Getier, was so durch den Dschungel kreucht und fleucht. Auf den mächtigen Bambusstämmen sitzen handtellergroße Insekten und suchen Schutz vor dem sintflutartigen Regen. Inmitten des dichten Buschwerks sitzen zwei große Nashornvögel und glotzen uns dösig an. Nein wirklich - einer von den Jungs scheint einen kräftigen Tourette zu haben, während der andere Vertreter seiner Spezies uns anglotzt, als wären wir grün im Gesicht. Nun ja - mit unseren durchnässten Regenbekleidungen sehen wir auch wirklich seltsam aus - dennoch machen die Jungs nicht den intelligentesten Eindruck. Aber wen wunderts - natürlich ist auch die menschliche Spezies nicht vor naiver Einfältigkeit gefeit. Während wir so gedankenverloren die Wunder der Natur bestaunen, soweit das im strömenden Regen möglich ist - nähert sich ein älteres Paar, das offenkundig aus China kommt. Wo gerade noch friedliche Stille des Urwaldes geherrscht hat, dröhnt nun ein unendlich lautes Gebrabbel, das sich aus Mandarin und aus grellen


Oooohs und Aaahs zusammensetzt. Die sensationshungrige Meute aus dem Osten des Globus stürzt sich förmlich auf die beiden Großen Nashornvögel, die bis gerade noch lässig im Geäst rumlungerten. Wie gesagt, Einfältigkeit ist nicht immer ein Segen, ... lieber Leser, wie sieht wohl die normale Reaktion eines Großen Nashornvogels aus, dem sich eine laut schnatternde Chinesenrentnerin nähert und dabei die Hände bedrohlich ausstreckt? Ganz richtig, das arme Federvieh erinnert sich daran, dass ein entfernter, ebenfalls gefiederter Vetter in Peking auf der Wangfujing inne Fritöse gelandet ist. Die atavistische Reaktion wird da wohl eine Abfolge von anvisieren, zielen und zuhacken sein. In dieser violenten Sekunde ist nicht klar, welches wütende Gekrächze lauter ist, das des genervten Vogels, der sich wüst schimpfend in die höheren Baumkronen zurückzieht, oder das der kleinen Madame Ping. Hilflos steht der etwas tattrige Gatte neben seiner abenteuerlustigen Begleitung, die lauthals Verwünschungen in die Baumkronen schickt und dabei ein Gesicht wie die Kaiserin Cixi macht, als alliierte Kanonenboote auf 1900 den Peiho hochfahren. Tja lieber Leser, was soll man angesichts dieses wunderlichen Verhaltens nur sagen - Wunder über Wunder des Orients.

Im Café des botanischen Gartens entscheiden wir uns, Pyin U Lwin heute noch zu verlassen, ungeachtet der bereits im Voraus gezahlten Hotelnächte. Interessant ist wirklich, dass wir beide unabhängig von einander zu dieser Entscheidung gekommen sind. Wir werden Pyin U Lwin sicherlich eines Tages erneut besuchen und der Stadt noch eine Chance geben. Rasch ist gepackt und der völlig überrumpelte junge chinesische Rezeptionist zahlt uns sofort die beiden nicht in Anspruch genommenen Nächte aus. Seine Mutter, die uns tags zuvor eingecheckt hatte, macht eher den Eindruck einer knallharten Geschäftsfrau und hätte uns den Preis bestimmt nicht zurückgezahlt. Schließlich ist Regenzeit und damit keine Saison. Es ist überall ohnehin ziemlich leer, was in Anbetracht des heftigen Regens auch verständlich ist. Nun ja - damit mich der geneigt Leser nicht falsch versteht - es ist schon voll - nur es ist eben voller Burmesen und nicht voller Reisegruppen. Die paar Backpacker, denen wir hier begegnen, sind wirklich nicht der Rede wert.

So stehen wir also unter einem Vordach an der Straße nach Mandalay und - natürlich herrscht zufälligerweise mal kein Verkehr. Ist doch nicht wahr - so bitte - jetzt würden wir dichtesten Verkehr mit dem dazugehörigen Chaos ala Bombay nehmen ... nichts! Leicht missmutig denke ich an Kiplings Road to Mandalay - da hörte sich das alles abenteuerlicher und viel romantischer an - und der pisswarme Sprühregen wurde irgendwie auch nicht erwähnt. So, so, Road to Mandalay ... Plötzlich hält ruckartig ein Minitruck vor uns und produziert dabei eine Wasserfontäne, die uns samt unseres Gepäckes von oben bis unten erwischt. Gott sei Dank war ich schon nass, also wen juckts und da der Fahrer uns entwaffnend anlächelt - was sicherlich auch als Entschuldigung für die exorbitante Flutwelle gedacht ist, verhandeln wir den Preis und spring- en ins Taxi. Na ja „springen“ ist hier vielleicht etwas hoch gegriffen, denn da hocken schon 4 Personen auf einer mit Planen abgedeckten Ladung, sodass der Ladevorgang mehr so ein Reinquetschen oder Zusammenfalten ist. Wir sind noch nicht richtig in Position, da gibt der burmesische Formel 1 Fahrer schon mächtig Gas. Natürlich ist die Pritsche mit einer Plane abgedeckt, aber irgendwie war ich in der irrigen Annahme, dass die Gummizüge zum Arretieren der Plane seien. Unsinn, Zeitverschwendung, typisch Westler! Festzurren, lächerlich, wozu!? Beim Gasgeben heben sich natürlich die vorderen Seitenteile der Plane an und schlackern während der Fahrt hin und her, dass das ohrenschlagende Imponiergehabe eines afrikanischen Elefanten sich dagegen wie ein minimalistisches Luftzufächeln ausnimmt. Zwangsläufig hat der Regen und die spritzende Gischt nun ungehinderten Zugang zum Personenbeförderungsraum. Der geneigte Leser stelle sich jetzt vor, dass man zusammengefaltet auf irgendwas Hartem kauert und von allen Seiten mit Wassen besprüht wird, während der Fahrer seinen japanischen Kleinsttruck wie Schuhmacher durch die Kruven bergab in Richtung Mandalay prügelt. Irgendwann stellt Anni fest, dass wir auf einer ordentlichen Ladung Dachbalken residieren, was das Ausfüllen der halben Ladefläche erklärt. Welch ein wunderliches Transportsystem - Fahrgäste und eine Ladung Holz, hm - nun ja, was soll ich sagen, das burmesische Taxiwesen scheint über Kombilösungen zu verfügen. Unter den Fahrgästen ist ein etwas aufdringlicher Mönch, dem es scheinbar meine weiße Hautfarbe angetan hat. Leider bin ich als letzter Passagier zugestiegen und daher neben dem Mönch gelandet, der mich unablässig und darüberhinaus auch ungefragt (!) mit seinem Smartphone fotografiert, mein Knie tätschelt und überhaupt ganz zutraulich wird. Meine leichte Gereiztheit ignoriert er geflissentlich, so unterbreche ich seine intensiver werdenden Streicheleien mit einem Schraubstockgriff um sein Handgelenk. Er zuckt vor Pein zusammen, empfindet diese Geste aber anscheinend als irre männlich und macht weiter. Leider muss ich rüde werden, was die ausgelassene Stimmung im Holztaxi erheblich beeinträchtigt. Der Kuttenträger macht ein Gesicht, zieht sich in seine taxitechnische Schmollecke zurück und auf seinem ungläubigen Gesicht zeichnet sich die Enttäuschung über seine eingerosteten Flirtfähigkeiten ab. Nun ja - ein „Nein“ ist halt ein „Nein“. Kurz vor Mandalay löst sich das Geheimnis unseres rätselhaften Transportvehikels, denn alle Passagiere werden in einem nur Sekunden dauernden Zwischenstopp von der Ladefläche komplementiert. So wie es aussieht ist, unser burmesischer Rennfahrer eigentlich ein handelsüblicher LKW-Fahrer, der zufällig eine Ladung Holz nach Mandalay bringt und sich zwischendurch ein kleines Zubrot als Taxi verdient! Aha! So, so! Der geneigte Leser stelle sich jetzt vor, dass er ein Taxi am Hauptbahnhof nimmt, auf einer sperrigen Ladung eingezwängt mehrere Stunden Nahtoderfahrungen ausgesetzt ist und vor dem Ziel einfach an der nächsten Ecken rausgeworfen wird ... Undenkbar! Aber hier? „Problem yok“, wie mein türkischer usw. ... Ihr wisst, was ich sagen will! Wunder über Wunder des Orients.

Mandalay ist eine ziemlich große Stadt, genauer gesagt, gut 1,5 Millionen Einwohner leben und wuseln hier durch die Straßen, Gassen und Basare. So ist innerhalb von wenigen Minuten ein Dreiradtaxi gefunden und trotz eines verdächtigen Getriebegeräusches, welches eine nahende Explosion des gesamten Motorblocks ankündigt, erreichen wir lebend unser chinesisches Luxushotel. Natürlich nicht ohne einige halsrecherische verkehrstechnische Abkürzungen über diverse Basare und Gemüsemärkte zu nehmen. Interessanterweise scheinen die Schlaglöcher auf den Seitenstraßen Mandalays so angeordnet zu sein, dass ein Dreirad immer mit jedem Rad eines davon erwischt. Natürlich sind gerade alle Schlaglöcher mit schönem schlammigen Wasser gefüllt, logisch, wodurch die elegante Durchfahrt mit dem rappeligen Gefährt jede Menge graubrauner Dauerfontänen produziert. Im bundesdeutschen Straßenverkehr wäre somit jeder unmotorisierte Verkehrsteilnehmer kurz vor dem Axtmord, tja ... aber hier kommt man mit diesen kleinen zwischenmenschlichen feuchtschlammigen Verkehrssünden ungeschoren davon.
Das Hotel ist eines dieser seelenlosen chinesischen Convention-Center-Hotels, die überall in der endlosen asiatischen Meeting-Welt stehen, mit identischer Lobby, identischer Rezeption und natürlich auch dem identischen nichtsagenden seelenlos-gelangweiltem Lächeln beim Check-In. Das Zimmer ist - ganz nach kapitalistisch-amerikanischem Kopiervorbild - riesig, mit abgewetztem, dunklen Fußbodenfloor, abgeschabten Zweckfurniermöbeln, dem obligatorischen Flachbildschirm und einem grundsaniertem Bad, denn der geneigte asiatische Conventionveranstalter hat inzwischen begriffen, dass westliche oder japanische Besucher beim Bad keine Konzessionen machen. Der Wasserdruck des WCs ist erstaunlich stark und konstant für Burma.
Mandalay ist eine wuselige Großstadt, dessen neumodisches Neon-Techno-Rap-Antlitz alles andere als romantisch ist. Breite Straßen werden gesäumt von greller Werbung und wuchtigen Shopping Malls, deren Baustil unverkennbar auch in Singapur, Bangkok oder Shanghai zu verorten wäre. Unser Hotel steht vis a vis vom Hauptbahnhof, dessen Halle von einem aufgesetzten pagodenartigen Bürohaus gekrönt wird. In dessen Schatten reihen sich schachbrettartig halbfertige Wohnblöcke aneinander, die mich eher an die Pekinger Suburbs erinnern, als an Burma, aber, was soll ich sagen, Burma war von je her ein europäischer oder ein chinesischer Spielball. Traditionell gingen Gewürze nach Europa und Jade nach China, daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Da wir zu ziemlich später Stunde in Mandalay eintreffen, organisieren wir als erstes zwei Mopedtaxi für den folgenden Morgen und vertreten uns dann die Beine zu einem empfohlenen Thairestaurant. Nun ja, ich weiß, hört sich nicht gerade experimentierfreundlich an, aber wie in allen Metropolen der Welt gilt eine jede ausländische Küche als en vogue und schick. Da macht Mandalay 2016 keine Ausnahme. Nach der Thaiwelle wird vermutlich die Vegetarierwelle, anschließend die Sushiwelle, dann die Veggiewelle, anschließend die Paläoernährungswelle gefolgt von der Burgerwelle über Mandalay hereinbrechen, warum auch nicht ... Das Essen ist so lala, die Thaibude gerammelt voll mit geräuschvoll schmatzenden Chinesen, einer geräuschvoll trinkenden australischen Reisegruppe und geschräuschvoll quatschenden amerikanischen Backpackern, die alle wohl der Reiseführerempfehlung gefolgt sind. Da die Stimmung trotzdem sehr schön ist, bleiben wir relativ lange auf dem Balkon sitzen und schauen über die halbfertigen Hinterhöfe, trinken Tee und lassen unsere Erlebnisse Revue passieren. Hundemüde, randvoll mit Lalathaiessen und Erlebnissen nehmen wir ein Taxi und bitten den netten Fahrer, uns einmal um den Pagodenbezirk und den Königspalast zu fahren. Trotz der späten Stunde kündet eine lange internationale Schlange kamerabehängter Outdoorhemden dort vom touristischen Sightseeing-Nahkampf. Später erfahren wir, dass Thai Airways mit abstecherartigen Wochenend-Schnupper-angeboten von Bangkok aus nach Bagan und Mandalay wirbt. 24 Std Powerkultur in Bagan und 24 Std. Powershopping in einem monströsen Konsumbunker in Mandalay ... tja, jedem Tierchen sein Plaisierchen.